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BSE, MKS, Landwirtschaft und.....

Aktuelles im Dezember 2003

 Ich wünsche Ihnen einen guten Rutsch ins neue Jahr!

+++24.12. +++Die USA haben ihren ersten BSE Fall+++

Keine gute Weihnachten haben die amerikanischen Farmer. Nach dem ersten BSE Fall im Staate Washington scheint sich in Amerika ähnliches abzuspielen wie vor über 3 Jahren in Deutschland. Kanada und China haben unverzüglich die Fleischimporte aus den USA gestoppt und weitere vor allem asiatische Staaten scheinen diesem Schritt zu folgen. Im letzten Jahr haben die USA für 3,2 Mrd. Dollar Rindfleisch exportiert.

Am heutigen 1. Weihnachtstag haben die amerikanischen Behörden über 4500 kg Rindfleisch zurückgerufen, das aus der gleichen Schlachtstätte, in der am 9.12. das BSE kranke Rind geschlachtet wurde, an verschiedene Abnehmer geliefert wurde. Angeblich soll das BSE Tier aus Kanada stammen; doch mit letzter Sicherheit ist der bisherige Lebenslauf des BSE Tieres noch nicht geklärt.

Auch an den Börsen zeigten sich unverzüglich negative Reaktionen. So fiel die McDonald Aktie in den USA schlagartig um 1 Dollar und bei McDonald Japan sogar um 7,3%.

Tödliche Gefahr in Bioprodukten

In biologisch hergestellten Tofupasten und Sojaragouts einer italienischen Firma sind mit Botulismus-Bakterien verseucht. Über Radiodurchsagen wird die Bevölkerung vor dem Verzehr dieser Produkte, die inzwischen aus den Regalen genommen wurden, gewarnt. Menschen, die diese Nahrungsmittel bereits verzehrt haben, sollten sich umgehend in ärztliche Behandlung begeben. Eine Person soll bereits erkrankt sein.

Botulismus-Bakterien können bei mangelnder Konservierung überleben und ihr Gift wird auch als biologischer Kampfstoff eingesetzt (ist 30.000-mal giftiger als Dioxin).

Keine Unterschiede...

stellte die Stiftung Warentest bei einer umfangreichen sensorischen Bewertung von Schweinefleisch aus biologischer und konventioneller Produktion fest. Mehrere Fleischexperten untersuchten 80 Rückensteaks dieser beiden Haltungsformen auf verschiedene Kriterien und kamen zu der Feststellung, dass ausser im Preis keine Unterschiede feststellbar waren. Gegenüber ihren sonstigen Gepflogenheiten rät allerdings hier die Stiftung mehr Geld für den doppelt so hohen Biopreis auszugeben. Vielleicht deshalb, weil der Geldgeber der Stiftung Warentest das Verbraucherministerium ist?? Mehr >>>

Mangel bei Getreide und Rindfleisch

Stark gestiegene Futtermittelpreise bei uns sind die Folge von trockenheitsbedingten Ernteeinbußen in Europa. Eine stark wachsende Nachfrage aus dem asiatischen Raum fördert ebenfalls diesen Trend. China hat seine Getreidereserven fast aufgebraucht und muss vermutlich erhebliche Mengen einführen.
Ein extreme Dürre, die schlimmste seit 100 Jahren, hat in Australien die Getreideernte im Vergleich zum Vorjahr mehr als halbiert und hat ein Absinken des Schafbestandes um fast 100 Mio. Tiere zur Folge.
Der Getreidebedarf nimmt jedoch jährlich durch eine um 1,7% wachsende Weltbevölkerung zu. Steigende Getreidepreise führen logischerweise zu einer weiteren Verarmung der Ärmsten.

Ganz andere Sorgen hat die EU. Nach jahrelangen Problemen mit Rindfleischüberschüssen wird die EU 2003 zum Nettoimportland für Rindfleisch, das heisst, es wird mehr Rindfleisch in der EU verzehrt als hier erzeugt wird. Zu 80% kommt das Importfleisch aus Südamerika. Trotz dieser Tatsache befinden sich die landwirtschaftlichen Erzeugerpreise für Rindfleisch derzeit in Deutschland auf einem Tiefstand.
Die Umsetzung der Agrarreform wird zu einem weiteren Rückgang der Rindfleischerzeugung in der EU und damit zu einem höheren Importbedarf führen.

Kupfer gegen Alzheimer

Nach den Worten eines Privatdozenten der Universitätsklinik Homburg kann die Bildung von Alzheimer auslösenden Ablagerungen im Gehirn bei Mäusen verzögert werden, wenn die Tiere verstärkt Kupfer aufnehmen. Eine ähnliche Wirkung des Kupfers wäre auch beim Menschen mit einer Alzheimer Erkrankung denkbar.

Diese Erkenntnisse werden von einer kleinen Gruppe Experten auch im Zusammenhang mit BSE bei Rindern, mit Scrapie bei Schafen und CJD beim Menschen diskutiert. So ist schon frühzeitig bei BSE im Zusammenhang mit der Phosmetbehandlung der Rinder in England von Marc Purdey auf einen Kupferentzug hingewiesen worden. Durch diesen Entzug kann Mangan verstärkt zur Aufnahme gelangen, und bei einem Überangebot von Mangan kommt es bekanntlich zu Gehirnstörungen.

In Kürze- Monat Dezember 2003

Belgien meldet seinen 15. BSE Fall in diesem Jahr (118 seit 1997).

Frankreich verzeichnet bisher 131 BSE Befunde in 2003, im letzten Jahr waren es noch 239 und seit 1991 sind es 885.
Bei unserem westlichen Nachbarn soll das Testalter von bisher 24 Monaten auf 30 Monate angehoben werden. Bisher war bei keinem untersuchten Tier unter 42 Monaten BSE festgestellt worden

Die Schweiz meldet einen weiteren BSE Fall. Insgesamt sind hier 19 Fälle in diesem Jahr aufgetreten- 2002 waren es 24 und 2001 noch 42 BSE Erkrankungen.

Aus England, Frankreich und Nordirland werden wiederholt BSE Befunde von Rindern gemeldet, die deutlich nach dem dortigen Tiermehl- Verfütterungsverbot geboren wurden.
Diese Meldungen sind wiederholte Beweise dafür, dass die Theorie, Tiermehl sei die alleinige Ursache für BSE, nicht stimmen kann!!

Die bestätigten deutschen BSE Fälle sind um 4 auf 291 gestiegen,
davon sind 54 in diesem Jahr aufgetreten.
2002 verzeichneten wir 105 und ein Jahr davor 125 BSE Erkrankungen.

  Ich wünsche Ihnen schöne Tage. Schauen Sie wieder vorbei!

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