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BSE, MKS, Landwirtschaft und.....

Aktuelles im November 2003

BSE-Fälle in der EU  (vom 1. September 2002 bis 30. August 2003)

EU- Land

Rinder ges. über 2 Jahre (in Tausend Stück)

BSE Fälle

% Anteil BSE
am Bestand

Belgien

1.457

27

0,001853

Dänemark

857

4

0,000466

Deutschland

6.228

63

0,001156

England

4.942

784

0,015864

Frankreich

10.967

159

0,001450

Irland

3.012

232

0,007703

Italien

3.368

37

0,001099

Niederlande

1.779

21

0,001180

Portugal

789

145

0,018378

Spanien

3.444

151

0,004384

Gesamt

36.823

1593

0,004326

Hahn “Jonas” darf nicht krähen! (ein nicht alltäglicher Gerichtsfall)

Ein inzwischen schon über Jahre währender Rechtsstreit beschäftigt erneut das Zevener Amtsgericht: es geht um den Hahn “Jonas”, dem schon vor etlichen Monaten per Gerichtsbeschluss untersagt wurde, in der Nachtruhe zwischen 22 bis 8 Uhr zu krähen. Sein Besitzer hatte daraufhin seinen Gockel in dieser besagten Zeit in einem Schuppen -mit extra eingebauter Termopaneverglasung- am Wohnhaus gesperrt, damit sich sein Nachbar (der Kläger) nicht in seinem bekömmlichen Schlaf gestört fühlte.

Der Kläger belegte jetzt anhand exakter Aufzeichnungen vor Gericht, dass seit Anfang August das Hahnengekrähe erneut seine Ruhe störe. Der Beklagte rämte diese Anschuldigung ein, doch habe sein “Jonas” nur während der Tageszeit Freudenschreie ausgestossen, immer dann, wenn er zu seinen “Hühnerdamen” gebracht wurde.

Damit das Gericht  künftig mit solchen Lappalien verschont bleibt, machte der Vorsitzende den Vorschlag, zukünftig “Jonas” nur noch im schallisolierten Schuppen -ohne “Damen” unterzubringen. Beide Parteien stimmten dem zu!!

Für mich erhebt sich die Frage, wie nach diesem Beschluss noch von “glücklichen Hühnern” gesprochen werden kann!!

Wussten Sie,

  • dass die Menge der gespeicherten Informationen (Daten) in den letzten 3 Jahren um durchschnittlich 30% pro Jahr zugenommen hat? Allein 2002 hat umgerechnet jeder der 6,3 Mrd. Erdenbürger 800 Megabyte Daten  (das sind rund 555 Stück 3,5 Zoll- Disketten) “produziert”. Der überwiegende Teil dieser Informationen ist auf Festplatten gespeichert.
  • dass es bereits vor Einführung der Mautgebühren in Deutschland Störsender gibt, die aus einfachen Mitteln gebaut, eine Erfassung der Gebühren verhindern? Das berichtete “Frontal 21” am 18.11.2003. Es kommt noch schlimmer: nach dem Bericht sollen entsprechende elektronische Geräte ganze Bereiche mit dem GPS System lahmlegen können. Experten rechnen kaum noch mit einer Einführung dieses Systems im Jahre 2004.
  • dass unsere Bundesregierung zwar von den Bürgern SPAREN erwartet; doch es in den eigenen Reihen nicht so genau nimmt, wie einige Beispiele zeigen
    • Die beiden Grünen Minister Künast und Trittin mussten einen Brasilienflug mit der Flugbereitschaft abbrechen und kehrten bereits nach einigen Stunden auf heimischen Boden zurück. Die Kosten pro Flugstunde 3200 €.
    • Nochmals Trittin. Dieser hatte anlässlich der ersten deutschen Abschaltung des Atommeiler in Stade eine ausgiebige Party in Berlin gefeiert. Kosten etwa 36.000 €. Mit der Abschaltung wurden einige Hundert Menschen in dem von mir 35 km entfernten Stader Raum arbeitslos.
    • Mit der Zusammenlegung des Landwirtschaftsministeriums und dem Verbraucherschutz infolge der BSE Krise wurde kaum Personal umgeschichtet, sondern neu eingestellt. Ausserdem sollen von den in 2002 neugeschaffenen 16 Stellen 11 zur “Stärkung der neuen Politikausrichtung” des Ministeriums eingesetzt worden sein.
    • Die Umbenennung der “Bundesanstalt für Arbeit” in “Bundesagentur für Arbeit” hat mindestens 2,5 Mio. € gekostet. Einige Gerüchte nennen sogar 7,5 Mio. €.
    • Die Kosten eines Staatssekretärs belaufen sich auf etwa 500.000 € im Jahr, einschliesslich der Kosten für den Referenten, einem Sachbearbeiter und 2 Sekretärinnen. Das Büro sowie ein Dienstwagen mit Fahrer sind in dieser Summe auch enthalten.
    • In jeder Sekunde wächst die öffentliche Verschuldung um 2374 €.
      Etliche dieser Daten habe ich dem neuen Schwarzbuch 2003 vom “Bund der Steuerzahler” entnommen, dass sich downloaden lässt.
  • die Gewerkschaften zwar die Einführung einer Arbeitsplatzabgabe für alle Betriebe, die weniger als 6% Ausbildungsplätze vorweisen, fordern, aber es in den eigenen Reihen nicht so genau nehmen? So weist nach einem Bericht von “Frontal 21” die Dienstleistungsgewerkschaft “Verdi” nur einen Anteil von etwa 0,4% aus. Ähnlich soll es auch bei den anderen Gewerkschaften aussehen.

Deutliche Einkommensverluste!

Nach den Auswertungen der ersten Buchführungsergebnisse durch den Verband der Landwirtschaftskammern sind im Wirtschaftsjahr 2002/2003 in fast allen Produktionsbereichen der Landwirtschaft deutlich schlechtere Ergebnisse zu verzeichnen. Zum Teil fielen die Unternehmensergebnisse um bis zu 40% schlechter gegenüber dem Vorjahreszeitraum aus.

Durch den regenreichen Sommer 2002 gab es besonders in Norddeutschland im Getreidebau aufgrund schlechterer Erträge und Qualitäten, verbunden mit einem geringeren Preis finanzielle Einbussen bis zu 60%.
Die Milchpreise gaben gegenüber 2001/2002 regional um bis zu 12% nach und sorgten damit für weitere Einkommensverluste bei den Milchviehbauern.
In der Schweinehaltung gaben die Ferkelpreise um bis zu 30% nach und die Schweinemäster mussten bei den Schweinepreisen Einbussen von bis zu 15% hinnehmen. Beides zusammen führte hier zu deutlichen Gewinnrückgängen von bis zu 60%.

Positives gibt es auch zu berichten. Beim Rindfleisch lagen die Preise rund 5% über Vorjahresniveau, aber immer noch unter den Preisen von vor der BSE Krise.
Im Weinbau erzielten die Winzer nach jahrelangen Preisrückgängen ein um rund 17% besseres Unternehmensergebnis gegenüber dem Vorjahr.

In Kürze- Monat November 2003

Am 24. November 2000, also vor 3 Jahren, wurde in Deutschland der erste BSE Fall gemeldet, und damit begann eine der grössten Verbraucherverunsicherungen in unserem Land.

Die Niederlande meldet ihren 18. BSE Fall in diesem Jahr (70 seit 1997).

Frankreich verzeichnet 125 BSE Befunde in 2003, seit 1991 sind es 879.

Aus England und Nordirland werden wiederholt BSE Befunde von Rindern gemeldet, die eindeutig nach dem dortigen Tiermehl- Verfütterungsverbot geboren wurden.

In Thailand ist bei einer grossen Anzahl Rindern MKS festgestellt worden. Die Gegenmassnahmen: Impfung der Herden und eine Aufforderung an die Verbraucher das Fleisch sorgfältig zu erhitzen!

Scrapie wird aus Bayern und Nordrhein-Westfalen gemeldet. Insgesamt sind in diesem Jahr 17 Fälle zu verzeichnen

Die bestätigten deutschen BSE Fälle sind um 8 auf 287 gestiegen,
davon sind 50 in diesem Jahr aufgetreten. 

  Ich wünsche Ihnen schöne Tage. Schauen Sie wieder vorbei!

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