Lage in der deutschen Landwirtschaft weiter schlecht beurteilt.
Nach dem Ergebnis des neuesten Investitions- und Konjunkturtests Agrar vom September 2003 hat sich die
Stimmungslage bei 1000 Befragten in der Landwirtschaft mit der Note 3,52 (von 1 bis 5) zum Vergleich von Juni 2003 (3,50) weiter verschlechtert.
Bei den wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen wirken sich nach
Einschätzung der Landwirte insbesondere die Preisentwicklung bei Milch, die nationale Finanzpolitik und die EU-Agrarpolitik negativ aus. Die Preisentwicklung bei Getreide und Schweinefleisch wird im September
etwas positiver gesehen als noch vor 3 Monaten. Negativer bewertet werden dagegen die Ernteergebnisse, Futtermittelpreise und Zinsen für Fremdkapital.
In die Zukunft blicken die Landwirte weiter pessimistisch. Besonders Milchvieh- und Rinderhalter sowie
Betriebe mit Schwerpunkt Ackerbau schätzen ihre Lage zukünftig schlechter ein. Dabei glauben nur 7% der Befragten in Süddeutschland an eine bessere Situation in den nächsten Jahren, in Norddeutschland sind es 14%
und in Ostdeutschland sogar 22 %.
Verständlich, dass bei diesen Zukunftserwartungen die Investitionsbereitschaft der deutschen
Landwirtschaft weiter auf niedrigem Niveau bestehen bleibt- nur die Hälfte aller befragten Landwirte plant in den kommenden 12 Monaten Ausgaben für die Zukunft.
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