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BSE, MKS, Landwirtschaft und.....

Aktuelles im Oktober 2003

Lage in der deutschen Landwirtschaft weiter schlecht beurteilt.

Nach dem Ergebnis des neuesten Investitions- und Konjunkturtests Agrar vom September 2003 hat sich die Stimmungslage bei 1000 Befragten in der Landwirtschaft mit der Note 3,52 (von 1 bis 5) zum Vergleich von Juni 2003 (3,50) weiter verschlechtert.

Bei den wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen wirken sich nach
Einschätzung der Landwirte insbesondere die Preisentwicklung bei Milch, die
nationale Finanzpolitik und die EU-Agrarpolitik negativ aus. Die Preisentwicklung bei Getreide und Schweinefleisch wird im September etwas positiver gesehen als noch vor 3 Monaten. Negativer bewertet  werden  dagegen die Ernteergebnisse, Futtermittelpreise und Zinsen für Fremdkapital.

In die Zukunft blicken die Landwirte weiter pessimistisch. Besonders Milchvieh- und Rinderhalter sowie Betriebe mit Schwerpunkt Ackerbau schätzen ihre Lage zukünftig schlechter ein. Dabei glauben nur 7% der Befragten in Süddeutschland an eine bessere Situation in den nächsten Jahren, in Norddeutschland sind es 14% und in Ostdeutschland sogar 22 %.

Verständlich, dass bei diesen Zukunftserwartungen die Investitionsbereitschaft der deutschen Landwirtschaft weiter auf niedrigem Niveau bestehen bleibt- nur die Hälfte aller befragten Landwirte plant in den kommenden 12 Monaten Ausgaben für die Zukunft.

Für Sie gelesen und gesehen:

Nach Berichten im Internet plant die neuseeländische Regierung ab Mitte 2004 eine "Abgassteuer" für Rinder, Schafe, Ziegen und Wild einzuführen. Je nach Tierart sollen bis zu 72 Cent pro Stück erhoben werden. Mit diesem Geld soll ein Forschungsprogramm über Auswirkungen von Methan- Ausscheidungen bezüglich Umweltbelastung gefördert werden.

In Österreich droht ein Bioskandel. Ein Landhändler soll in den Jahren 2000 und 2001 grosse Mengen konventionelles Futtermittel mit Biofuttermittel gemischt und dieses an Biobetriebe verkauft haben. Die Bio-Kontrollstelle Austria Bio Garantie (ABG) soll Anzeige bei der Lebensmittelbehörde erstattet und die Staatsanwaltschaft eingeschaltet haben.

In einem Bericht des Nachrichtenmagazins “Panorama” unter dem Titel “Grillhähnchen und KZ Opfer” vom 23.10.2003 werden zynische Vergleiche der weltweit erfolgreichsten Tierrechtsorganisation PeTa wiedergegeben. Hier einige Auszüge:

  • wer ein Hähnchen verspeist, beteiligt sich am Holocaust.
  • eine magere Kuh wird mit geschundenen KZ-Häftlingen gleichgesetzt
  • zwischen Schlachtvieh und ermordeten Juden wird kein Unterschied gesehen

Ich möchte dem nichts hinzufügen aber für weitere Infos auf zwei Links verweisen:
www.ndrtv.de/grandprix/data/zynische_vergleiche_von_tierschuetzern.rtf
www.ndrtv.de/panorama/20031023/tierschuetzer.html

In Kürze- Monat Oktober 2003

Japan meldet den 8. BSE Fall, die Niederlande ihren 13. in diesem Jahr (65 seit 1997).

Frankreich verzeichnet weitere BSE Fälle. In 2003 sind es jetzt 117 und  seit 1991 sind insgesamt 871 Fälle registriert. Wieder ist bei  Rindern BSE aufgetreten, die nach dem Tiermehl Verfütterungsverbot geboren wurden. Auch in England sind inzwischen über 50 Rinder von BSE befallen, die nach dem dortigen Tiermehl Verfütterungsverbot geboren wurden.

Aus der Schweiz kommen Meldungen über 2 zusätzliche BSE positive Untersuchungen, und aus Tschechien melden die Behörden 1 Kuh mit BSE aus einem Ökobetrieb, sowie eine weitere BSE Kuh, die erst 44 Monate alt ist.

Die bestätigten deutschen BSE Fälle sind auf 279 gestiegen-
davon sind 42 in diesem Jahr aufgetreten.
Anno 2002 waren es 105 und 2001 verzeichneten wir 125 BSE Fälle.

  Ich wünsche Ihnen schöne Tage. Schauen Sie wieder vorbei!

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