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BSE, MKS, Landwirtschaft und.....

Aktuelles im August 2003

Ist Bio gesünder? (Ausschnitte der Fernsehsendung Report v. 4.8.2003)

Der Bayrische Rundfunk berichtete in Report u.a. über die Qualität biologisch erzeugter Nahrungsmittel. Danach haben in einer vom Verbraucherministerium für 35 Mio.€ in Auftrag gegebenen Studie 19 unabhängige Bundesforschungsanstalten 1 Jahr lang ökologisch und konventionell erzeugte Milch- und Milcherzeugnisse untersucht.

Es sind keine signifikanten Unterschiede bei den Inhaltsstoffen (wie Vitamine, Mineralstoffe u.w.) festgestellt worden, und die Experten kommen zu dem Schluss, dass beide Produktionsweisen beim Endprodukt Milch- und Milcherzeugnisse zu keinen entscheidenden Unterschieden im gesundheitlichen Bereich führen.

Nach einer Umfrage sind aber sichere und gesunde Nahrungsmittel für die Verbraucher kaufentscheidend. Nachrangig ist die Frage, ob z.B. die Produkte aus artgerechter Tierhaltung stammen. Entscheidend ist auch der Preis, und der liegt bekanntlicherweise bei Bioprodukten deutlich höher. So betrug dieser nach Report bei 1 kg Truthahnschnitzel vom konventionellen Hof 10,20€ und als Bioprodukt kostete die gleiche Menge mit 16,90€ rund 65% mehr. Für mehr Sicherheit im konventionellen Bereich bei Fleisch- und Fleischprodukten sorgt ausserdem das neueingeführte Qualitätssiegel “QS”, dass eine lückenlose Kontrolle vom Landwirt bis zur Ladentheke gewährleistet.

Übrigens soll Frau Künast das gute Abschneiden der konventionellen Produkte dieser Studie auf dem Bauerntag in Freiburg kaum erwähnt haben. Vielleicht verständlich; denn nach Report hat ein Wissenschaftler der Studie bestätigt, dass ”es zu Beginn der Arbeiten eine klare Erwartungshaltung der Auftraggeber gab”.                Der komplette Bericht

Grosse Dürre in Europa!

Vor genau einem Jahr die Jahrhundertflut mit Schäden in Milliardenhöhe und nun die grosse seit Wochen andauernde Hitze. Besonders die Landwirtschaft ist aufgrund der mangelnden Niederschläge in den letzten Monaten besonders betroffen. Starke Rückgänge bei den Getreideerträgen sind die Folge, und das Futter für das Vieh gerät jetzt ebenfalls in Engpässe.

Wie es in meiner Heimat, im Elbe-Weser Dreieck, heute am 10. August bei Temperaturen von über 30 Grad aussieht, zeigen die nebenstehenden Bilder, die im 6-Sekundentakt wechseln.

Für Sie gelesen:

  • Von den 252.000 to. Rindfleisch, die von der EU aufgrund der BSE-Krise zwischen Dezember 2000 und Dezember 2001 in Kühlhäusern eingelagert wurden, sind im Jahr 2002 über 92 % wieder verkauft worden. Heute lagern lediglich noch 20.000 to. Interventionsware europaweit.
  • Die EU Rinderbestände schrumpfen weiter. Ende 2002 waren es 2,5% oder 2 Mio. Tiere weniger als ein Jahr zuvor. Von diesem Minderbestand entfallen allein auf Frankreich und Deutschland zusammen über 50%.
  • Jeder 2. der niedersächsischen Milchsammelwagen ist pro Tag länger als 22 Stunden unterwegs, und jedes dieser Fahrzeuge holt im Durchschnitt über 24 Mio. kg Milch pro Jahr. Dabei sind 99,2% der Gesamtanlieferungsmenge in der Güteklasse 1 eingestuft

In Kürze- Monat August 2003

Frankreich verzeichnet 12 neue BSE Erkrankungen. In diesem Jahr sind es jetzt 96 und 850 seit 1991.
England meldet weitere BSE Fälle. Wiederholt sind hier wie auch in Frankreich, Nordirland und der Schweiz Tiere nach dem dortigen Tiermehlverfütterungsverbot geboren.
In der Schweiz sind in diesem Jahr 14 BSE Tests positiv verlaufen; seit 1990 sind es 445. Im August war eine Kuh erkrankt, die 1998 geboren ist.
Polen meldet den 7. BSE Fall und die Niederlande haben insgesamt 63 BSE Tiere seit 1997; auf 2003 kommen dabei 11 Fälle.

Die Zahl der der deutschen BSE Fälle hat sich um 9 erhöht.
Insgesamt sind es 266, davon 29 in diesem Jahr.

  Ich wünsche Ihnen schöne Tage. Schauen Sie wieder vorbei!

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