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BSE, MKS, Landwirtschaft und.....

Aktuelles im Februar 2004

Bis zu 20% weniger Einkommen in der Landwirtschaft

Nach einer Prognose auf der Basis von Buchführungsdaten des 2. Halbjahres 2003 rechnen die Landwirtschaftkammern mit einem Einkommensrückgang von bis zu 20%  im lauefnden Wirtschaftsjahr (Wj) je nach Region und Produktionsausrichtung in den landwirtschaftlichen Betrieben.

Die Veredlungs- und die Futterbaubetriebe sind besonders betroffen, einmal durch stark rückläufige Erzeugerpreise, zum anderen durch gestiegende Futtermittelpreise aufgrund der geringeren Getreideernte infolge der grossen Dürre im Sommer 2003. Die Erzeugerpreise bei Schlachtrindern werden im Wj. um etwa 15 bis 25% unter denen vom Vorjahr liegen. Die Milchpreise sind in den letzten beiden Jahren um etwa 5 Cent gefallen und auch bei den Ferkelpreisen ist gegenüber 2002/04 ein Rückgang um 10% zu verzeichnen. Bei den Schweinepreisen ist eine Stagnation auf niedrigem Niveau eingetreten- in vielen Fällen liegt der Erlös für ein Mastschwein nur bei etwa 120 €.

Bei Geflügel und Eiern ist gegenüber dem Vorjahr ein deutlicher Preisanstieg zu verzeichen, ebenso bei Getreide, dass aufgrund der grossen Dürre im Sommer knapp ist.
Beim Wein sind ebenfalls positive Entwicklungen  zu melden. Durch die Tiefenwurzlung der Rebstöcke hat sich die Dürre hier nicht ausgewirkt.

BSE Tests in Deutschland im Jahr 2003

Gruppe
Tiere....

Untersuchte Rinder

BSE positiv

% Anteil-
Gruppe

% Anteil-
unters. Rinder

gesundgeschlachtet

2.337.605

23

0,00098

0,00089

verendet

240.556

20

0,00831

0,00077

notgeschlachtet

5.679

0

0

0

krankgeschlachtet

3.254

0

0

0

mit klinischen BSE- Erscheinungen

40

1

2,5

0,00004

Verdachtsfälle zur Bestätigung durch Laboruntersuchung

814

9

1,10565

0,00035

getötet durch Bestands- & Kohorten

1.125

1

0,08889

0,00004

Gesamtzahlen

2.589.073

54

 

0,002086

Alle Angaben ohne Gewähr           Quelle: Bundesverbraucherministerium u. eigene Berechnungen

BSE Tests in Deutschland in den Jahren 2001 bis 2003

Gruppe
Tiere....

Anz. Unter- suchungen

BSE positiv

BSE in %
Gruppe

BSE in %
unters. Rinder

2001
gesundgeschlachtet                       2002
2003

2.593.260
2.767.958
2.337.605

38
42
23

0,00147
0,00152
0,00098

0,00132
0,00139
0,00089

2001
 verendet                                           2002
2003

258.353
251.049
240.556

53
44
20

0,02
0,02
0,00831

0,00185
0,00145
0,00077

2001
not- und krankgeschlachtet         2002
2003

8.246
8.435
8.993

12
6
0

0,15
0,07
0

0,00042
0,00020
0

mit klinischen                                 2001
BSE- Erscheinungen                     2002
2003

187
59
40

6
4
1

3,21
3,77
2,5

0,00021
0,00013
0,00004

Verdachtsfälle zur Bestätigung     2001
durch Laboruntersuchung            2002
2003

178
294
814

12
7
9

6,74
2,38
1,10565

0,00042
0.00023
0,00035

getötet durch Bestands-                2001
& Kohortenlösung                         2002
2003

8.952
2.626
1.125

4
3
1

0,045
0,114
0,08889

0,00014
0,00010
0,00004

2001
Gesamtzahlen                 2002
2003

2.869.176
3.030.542
2.589.076

125
106
54

 

0,004357
0,003498
0,002086

Alle Angaben ohne Gewähr           Quelle: Bundesverbraucherministerium u. eigene Berechnungen

SPAREN, SPAREN, SPAREN.............

...das verkünden auch die Regierungen in Berlin und in den Bundesländern. Den “Gürtel enger schnallen” heisst die Devise; doch wer von anderen Sparsamkeit fordert, der sollte mit gutem Beispiel vorangehen, der sollte auch bereit sein, auf einen Teil seines Einkommens zu verzichten

Wie sieht es aus bei denen, die von “Otto Normalverbraucher” Verzicht fordern.
Dazu einige Zahlen aufgrund meiner Recherchen

  • ein Bundestagsabgeordneter erhält monatlich netto etwas über 10.000 €
    • plus Sonderprivilegien, wie Freifahrten, -flüge, Mitarbeiterzuschüsse u.w.
    • plus Weihnachtsgeld in voller Höhe eines Monatsbezuges
    • plus gesicherte Altersbezüge ohne Einzahlung in eine Rentenkasse
  • bei den Länderparlamenten ist das Einkommen für die Abgeordneten sehr unterschiedlich, so ist es in Hamburg mit rund 2.500 €/ Monat am niedrigsten und am höchsten in Bayern mit knapp 8500 €/ Monat. Weitere Vergünstigungen, wie bei den Bundestagsabgeordneten aufgeführt, bekommen die Länderparlamentarier zum grössten Teil auch.

Sicher reicht ein 8-Stundentag nicht für die vielfältigen Aufgaben eines Abgeordneten in Berlin oder in den Landeshauptstädten. Auch dürften seine arbeitsbedingten Aufwendungen die eines Arbeiters deutlich übersteigen.

Sicher ist auch, dass ein angenommener Verzicht von 10% der Bezüge nicht zur Sanierung der maroden Staatsfinanzen führen würde; doch dieser Verzicht wäre ein Signal für alle, die aufgrund staatlicher Vorgaben zum Sparen angehalten werden. Es ist ein Signal dafür, dass wir es GEMEINSAM schaffen können, das stark ins Schlingern geratende und vom Kentern bedrohte Boot “Deutschland” ins rechte Fahrwasser zu führen.

Vogelgrippe und Geflügelpest sorgen weiterhin für Unruhe.

Am Sonntag, 8. Februar tritt in unserem Land eine Eilverordnung zur Meldepflicht bei Geflügel in Kraft. Danach müssen Geflügelhalter mit einem Bestand von bis zu 100 Tieren Verluste von 3 Tieren in 24 Stunden, sowie in Beständen von über 100 Tieren von mehr als 2% im gleichen Zeitraum an die zuständigen Behörden melden. Ausserdem müssen alle Geflügelhalter ein Register mit Tierzu- und Abgängen führen. Diese Eilverordnung dient als Vorsorgemaßnahme zum Schutz gegen Geflügelpest.

Ende Januar 2004 starben in Vietnam 2 Schwestern im Alter von 23 und 30 Jahren am Geflügelpestvirus, obwohl diese nicht direkt mit Geflügel in Berührung gekommen sind. Der Bruder der beiden Verstorbenen ist 10 Tage vorher gestorben. Er hatte Kontakt zum Geflügel. Ist das die erste Übertragung des Virus von Mensch zu Mensch?

In Südostasien sind inzwischen 18 Menschen am Geflügelpestvirus gestorben und über 50 Millionen Tiere sind der Pest zum Opfer gefallen incl. der getöteten Tiere. Die Grippe ist schwer eindämmbar, da der Virus 10 Tage überleben kann und auf bekannte Antibiotika nicht reagiert. Aus China wird gemeldet, dass plötzlich ein  grosser Vogelschwarm vom Himmel stürzte. Bauern sammelten daraufhin etwa 10.000 Stück verendete Tiere vom Acker.

Vermutlich sind Vogelgrippe- Viren der Auslöser der “Spanischen Grippe”, der zwischen 1918 und 1920 etwa 20 bis 40 Mio. vornehmlich junge Menschen zum Opfer fielen. Untersuchungen an Leichen aus dem ewigen Eis Alaskas unterstützen diese Vermutung.

Auch in den USA wurden inzwischen einige tausend Hühner aufgrund einer Grippeerkrankung getötet. Allerdings soll es sich hier um andere Viren handeln.

In Kürze- Monat Februar 2004

Die Geflügelgrippe in Südostasien ist immer noch nicht unter Kontrolle. Insgesamt dürften in diesem Gebiet fast 100 Mio. Tiere dieser Krankheit zum Opfer gefallen sein- davon weit mehr als 50% allein in den Ländern Vietnam und Thailand.

Frankreich meldet weitere BSE Fälle. In diesem Jahr sind es 14 und 905 seit 1991.

In den Niederlanden sind in 2004 weitere 2 BSE Erkrankungen aufgetreten- seit 1997 sind es  73.

Japan meldet die 10. BSE Erkrankung siet September 2001.

Die Zahl der deutschen BSE-Befunde hat sich um 4 erhöht.
Insgesamt sind es 298 Fälle, davon 7 in diesem Jahr.

                    

  Ich wünsche Ihnen schöne Tage. Schauen Sie wieder vorbei!

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