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BSE, MKS, Landwirtschaft und.....

Aktuelles im Januar 2004

Ich wünsche Ihnen ein gesundes und erfolgreiches 2004!

Wussten Sie, dass im Jahre 2003

  • wir in Deutschland im Durchschnitt nur noch 12% des Einkommens für Lebensmittel ausgegeben haben. Der Anteil für alkoholische Getränke und Tabakwaren liegt inzwischen bei 4%. Der “vergleichbare Warenkorb” ist innerhalb der EU nur in Griechenland, Spanien und Portugal für weniger Euro zu haben. Seit 1995 haben sich die Lebensmittelpreise bei uns jährlich nur um 0,8% erhöht, während die übrigen Lebenshaltungskosten um 1,5% angestiegen sind.
  • etwa 2 Mio. Menschen in Deutschland “Urlaub auf dem Bauernhof” gemacht haben. Die rund 10.000 Anbieter verzeichneten insgesamt 28 Mio. Übernachtungen mit steigender Tendenz. Eine verstärkte Nachfrage besteht auf den Höfen nach Wellnessangeboten und Reiterferien.
  • das Höfesterben weitergeht, und auch die Raiffeisen Genossenschaften bekommen das mit einem Umsatzrückgang von 4% zu spüren. Die Zahl der Genossenschaften ist um 6% auf 3200 gesunken.

BSE in den USA

Inzwischen haben über 30 Staaten die Einfuhr von Rindfleisch aus den USA aufgrund des dortigen ersten offiziellen BSE Falles gestoppt.
Bei den Folgemaßnahmen herrscht in den Vereinigten Staaten die gleiche Hysterie wie vor 3 Jahren bei uns. So sollen auf einer Farm noch in der ersten Januarhälfte 450 männliche Kälber, die unter einem Monat alt sind, getötet werden, weil ein Tier dieser Gruppe von der BSE Kuh abstammt.

SPAREN, SPAREN, SPAREN.............

...das ist die Parole, die uns Bürgern seit einiger Zeit wiederholt von höheren Stellen eingeimpft wird. Die “kleine” Sozialreform ist der Beginn und wird in Bezug auf die maroden Staatsfinanzen nicht ausreichen. Die Steuerreform soll folgen; doch woher soll die öffentliche Hand das Geld nehmen, das die Menschen in unserem Land in ihrer Tasche behalten sollen.

Während die Einkommen in der breiten Masse unseres Volkes eher ab- als zunehmen, wird in den Chefetagen etlicher grosser Firmen trotz fallender Aktienkurse kräftig zugelangt, wie die folgenden Beispiele für das Jahr 2002 aufzeigen:

  • die Vorstandsmitglieder bei Daimler/Chrysler lagen mit fast 3,7 Mio. € an der Spitze, aber noch nicht lange: denn im Vorjahr waren es nur 1,6 Mio. €
  • bei BASF genehmigten sich die Vorstände einen Gehaltsaufschlag um 41%, obwohl der Unternehmenswert um 73% sank. Ihr Jahreseinkommen lag bei knapp 1,5 Mio.
  • bei Siemens, der Münchener Rückvers. und bei Continental gab es Erhöhungen von mehr als 50% gegenüber dem Vorjahr.
  • auch die Telekom erhöhte die Vergütung ihrer Vorstände um 6%, obwohl sich der Verlust der Aktie verfünffacht hat.

Im Durchschnitt erhielt jeder der Vorstandsmitglieder der im DAX aufgeführten deutschen Unternehmen 1,25 Mio. € im Jahre 2002 und damit 7,4% mehr gegenüber 2001.
Die genauen Zahlen finden Sie bei der “Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz”.
Über den Link unten auf der Seite öffnet sich eine Tabelle.

AKTUELL:
Der vom Verwaltungsrat entlassene Chef der Bundesagentur für Arbeit, Florian Gerster, soll für seine kurze Amtszeit rund 375.000 € an Abfindung erhalten.

Schlampereien bei BSE Tests

In Deutschland sind im vergangenen Jahr nicht alle geschlachteten Rinder über 24 Monate auf BSE untersucht worden. Diese Unstimmigkeiten sind beim Datenabgleich mit der HIT Datenbank festgestellt worden. Die meisten der fehlerhaften Tiere waren falsche Eingaben; doch für schätzungsweise knapp 1000 Rinder dürfte ein BSE Test nicht vorliegen. Bleibt in diesen Fällen die Frage nach dem Alter; denn es könnte sein, dass diese nicht untersuchten Tiere gerade 24 Monate alt waren.

Eine Gefahr geht von den durch die Kontrolle geschlüpften Rindern nicht aus. Da sind 6 Richtige im Lotto wahrscheinlicher; doch der Verbraucher setzt grosses Vertrauen in eine lückenlose Kontrolle, für die viel Geld aufgewendet wird. An der Ladentheke wird dadurch heute wieder soviel Rindfleisch gekauft wie vor der BSE Krise.

Darum ist es wichtig, dass dieses Vertrauen nicht gestört oder gar zerstört wird. Fehler können überall passieren; doch wer bewusst oder gar vorsätzlich diese BSE Tests umgangen hat, der sollte dafür seine gerechte Strafe bekommen.

Geflügelpest in Südostasien

In China, Taiwan, Südkorea, Japan, Kambodscha, Indonesien, Vietnam und Thailand ist die Geflügelpest ausgebrochen. Millionen von Tieren wurden bereits getötet und auch 6 Menschen sind in diesem Gebiet bereits Opfer der ansteckenden Pest geworden. Vermutlich liegt aber die Zahl der Menschen, die an dieser Infektion gestorben sind, deutlich höher. Eine direkte Infektion von Mensch zu Mensch ist bisher nicht erwiesen; doch Experten schließen die Möglichkeit, dass die Geflügelpestviren sich am Grippevirus anhängen, nicht aus.

Die EU und die Schweiz haben inzwischen ein Importstopp für Geflügelfleisch aus den gefährdeten Regionen erlassen.

In Kürze- Monat Januar 2004

Rückwirkend für 2003 meldet Frankreich 4 zusätzliche BSE Fälle , und einige Tiere davon sind wie auch in England und in der Schweiz nach dem jeweiligen Tiermehlverfütterungsverbot geboren. Im Jahre 2003 sind es 136 BSE Fälle nach 239 in 2002 und 274 in 2001.

In den Niederlanden hat sich die Anzahl der BSE Tiere für 2003 noch um 1 erhöht. Damit waren dort 2003 insgesamt 19 BSE Erkrankungen aufgetreten-
seit 1997 sind es  71.

Die Schweiz meldet 2 BSE Erkrankungen.

Die Zahl der deutschen BSE-Befunde hat sich um 3 erhöht.
Insgesamt sind es 294 Fälle, davon 3 in diesem Jahr.

                    

  Ich wünsche Ihnen schöne Tage. Schauen Sie wieder vorbei!

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