Dioxin in Hühnereiern....
...diese und ähnliche Schlagzeilen sorgen im Januar 2005 für Aufregung unter den Konsumenten. Gerade bei der von Tierschützern immer wieder geforderten
Freilandhaltung von Hühnern waren die Dioxinwerte in den Eiern dieser Hennen teils deutlich überhöht.
Dabei haben sich nicht die Werte im Ei selbst erhöht, sondern seit dem 1. Januar 2005 gelten die Höchstmengen für Dioxin im Hühnerei von freilaufenden Hühnern genauso
wie schon seit einigen Jahren für die Eier aus Käfighaltung.
Eigentlich nichts Neues. Schon seit Monaten warnten Experten vor diesem Szenario zu Beginn des Jahres 2005; doch weder den Verbraucherschützern noch den Medien schien das eine Meldung wert.
In der Stadt Kehl nahmen die Kontrolleure um die Jahreswende bei kleineren Betrieben 18 Proben - 8 davon enthielten deutlich überhöhte Dioxinwerte von 4,3 bis 22,2
Pikogramm. Dabei ist das Problem keinesfalls auf kleinere Betriebe beschränkt. Die EU erlaubt bis zu drei Pikogramm Dioxin pro Gramm Fett, also drei Billionstel Gramm.
Auch aus anderen Bundesländern werden erhöhte Werte gemeldet- so sollen z.B. in Niedersachsen 28% und in Bayern 20% aller in den zurückliegenden Jahren untersuchten
Freilandeier Dioxinwerte über die heute erlaubten 3 Pikogramm aufweisen. Auch in anderen europäischen Ländern ist dieses Problem vorhanden. So soll in der Region
Antwerpen bei Freilandeiern ein durchschnittlicher Dioxinwert von 9,9 Pikogramm ermittelt worden sein.
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