Aktuelles zum Thema BSE

49woche

Die 21-jährige englische Berufssoldatin, Rachel Forber, bei der vor 6 Monaten vCJD festgestellt worden war, ist verstorben. Die Patientin hatte nach der Behandlung mit dem Wirkstoff Quinacrin durch den Nobelpreisträger Prof. Stanley Prusiner eine deutliche Besserung ihres Krankheitsbildes gezeigt (ich berichtete in der 33.Woche darüber). Nach einer Behandlung über mehrere Wochen, musste das Medikament aufgrund von massiven Nebenwirkungen abgesetzt werden

Der Wissenschaftliche Lenkungsausschuss (WLA) der EU sieht in einer Stellungnahme die Ursache in den BSE Erkrankung in mit Tiermehl verunreinigtem Futter- mit geringer Wahrscheinlichkeit könnte auch die Vererbung eine Rolle spielen.

Ferner legte der WLA fest, welche Kriterien erfüllt sein müssen, damit zuverlässige Daten über die Verbreitung bei BSE und TSE bei Rindern, Schafen und Ziegen vorliegen. Danach sollten sich die Stichproben bei Rindern auf Risikotiere (z.B. verendete) konzentrieren. Bei Schafen und Ziegen sind die Risikotiere schwieriger zu erfassen zumal sie in geringerer Anzahl vorliegen, daher sollten die Stichproben bei diesen Gruppen auch auf gesunde Schlachttiere ausgedehnt werden

Finnland meldet den ersten BSE Fall. Die Kuh hatte typische Symptome gezeigt und war daraufhin nach der Schlachtung untersucht worden. Auf dem betroffenen Betrieb ist in den letzten 20 Jahren kein Tiermehl gefüttert worden.
Die bisherigen BSE Tests in Japan haben eines gemeinsam: alle 3 Tiere wurden im Frühjahr 1996 mit einem Milchpulver des gleichen Herstellers gefüttert.
Österreich meldet einen ersten BSE Verdachtsfall.

Die bestätigten deutschen BSE Fälle sind bis zum 8. Dezember 2001
auf 125 gestiegen.

  Ich wünsche Ihnen eine schöne Woche. Schauen Sie wieder vorbei!