Aktuelles zum Thema BSE

50. Woche 2001

Die MKS ist nach Ansicht der FAO nur in den Griff zu bekommen, wenn diese stark ansteckende Viruserkrankung auch in den Entwicklungsländern intensiv bekämpft wird.
Dazu ist nach  Expertenmeinung ein umfassendes Frühwarnsystem nötig. Grenzkontrollen alleine können die Einschleppung von MKS nicht verhindern.

Nach FAO Angaben wurde MKS Anfang diesen Jahres durch mit dem Pan Asiatischem Virus verseuchtes Schweinefutter ausgelöst. In den vergangenen 12 Monaten sind in Europa insgesamt 4 Mio. Tiere zur Bekämpfung von MKS getötet worden.

Der EU Kommissar David Byrne hält zukünftig eine Abkehr von der Nichtimpfungspolitik im Seuchenfall (wie MKS) für möglich. Er kann sich eine Notimpfung mit Marker-Impfstoffen vorstellen.

Frankreich muss sein BSE Embargo gegen britisches Rindfleisch aufheben. Das hat der europäische Gerichtshof verkündet. Allerdings wird der französischen Regierung eine angemessene Frist zur Umsetzung dieses Beschlusses gesetzt.

Drei neue BSE Fälle werden aus der Schweiz gemeldet. Die Kühe hatten ein Alter von 10, 7 und fast 4 Jahren.
Der aus Österreich gemeldete erste BSE Verdachtsfall hat sich bestätigt. Nach einer Umfrage in diesem Land glauben 73% der Bevölkerung an einen Einzelfall. Interessant ist auch, dass 89% der Österreicher ihre Eßgewohnheiten aufgrund BSE nicht ändern wollen- 68% halten Fleisch- und Wurstwaren für unverzichtbar

Die bestätigten deutschen BSE Fälle sind bis zum 15. Dezember 2001
auf 127 gestiegen.

Bei einem am 23.11.2001 in Hessen verendeten Schaf hat sich der Scrapieverdacht bestätigt. Das Saarland testet seit Beginn diesen Jahres alle geschlachteten Schafe und Ziegen auf Scrapie, bis heute 41 Schafe und 11 Ziegen!!

  Ich wünsche Ihnen eine schöne Woche. Schauen Sie wieder vorbei!