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Ein Telefonat! Am 24.1. rief mich ein Landwirt aus dem nördlichen
Niedersachsen an und berichtete über einen Vorfall auf seinem Betrieb vor etwa 20 Jahren. Er hatte seine Jungrinder im Januar mit einem Dasselfliegenmittel behandelt (der Name war nicht mehr bekannt). Zwei seiner
Rinder zeigten einige Zeit später deutliche Bewegungsstörungen. Die Tiere wurden später abgegeben. Auf Anfrage des Tierhalters wies der Hoftierarzt auf den falschen Anwendungszeitpunkt hin; nämlich zu einer Zeit als
sich die Dasselfliegenlarven im Bereich des Rückenmarkes befanden. Aufgrund dieses Telefonates habe ich in meinen Unterlagen nachgesehen,
wann auf meinem Betrieb die Dasselfliegenbehandlung auf Anordnung durchgeführt wurde. Von 1973 (vorher bestanden keine Aufzeichnungen) bis 1983 sind Beiträge für die Behandlung an die einziehende Gemeinde gezahlt
worden. Eine Anfrage beim Veterinäramt brachte die Auskunft, dass seinerzeit höchstwahrscheinlich das Mittel “Neguvon” (ein Phosmet) auf meinem Betrieb eingesetzt wurde. Auch bestätigte man, dass dieses Mittel zum
falschen Zeitpunkt eingesetzt, Erscheinungen wie bei BSE auslösen könnte!
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Eine andere Theorie zu BSE vertritt Herr Professor Dr. med. Roland Scholz (Physikalische Biochemie und Zellbiologie der Ludwig-Maximilians-Universität München.)
Zu finden unter htpp://www.bse.ts-ag.de
Der Autor vermutet in den sporadisch aufgetretenen BSE-Fällen in Deutschland somatische Mutationen bei einzelnen Rindern, die durch mutagene Noxen in einem frühen Entwicklungsstadium
entstanden sind. Eine sehr interessante Seite, die Sie unbedingt besuchen sollten!
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MM... Milchquoten verpachten! Die von BSE direkt betroffenen
Betriebe bekommen zwar eine Entschädigung für die gekeulten Tiere; doch für nicht gelieferte Milch wird kein Pfennig gezahlt. Der Aufbau einer leistungsfähigen Herde dauert Jahre, und in dieser Zeit kann die
vorhandene (evtl. noch zugekaufte Milchquote) nicht voll beliefert werden. Meiner Meinung sollten diese Betriebe die Möglichkeit erhalten, für einen gewissen Zeitraum Teile ihrer Milchquote an andere Betriebe zu
verpachten- unabhängig von der Börse. Dadurch kann auf dem betroffenen Hof ein gewisser Schadensausgleich stattfinden und
dem Staat kostet diese Maßnahme keinen Pfennig. Diese Regelung kann allein auf deutscher und nicht auf europäischer Ebene beschlossen werden. Ich habe dem agrarpolitischen Sprecher der niedersächsischen CDU
Fraktion meinen Vorschlag zugesandt. Von dort kam die Antwort, dass für die Sitzung des nds. Landtages am 24.1. ein Notprogramm seitens der CDU vorgelegt wird. Ein entsprechender Unterpunkt beinhaltet bereits meinen
Vorschlag.
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Die Reaktionen der Verbraucher auf BSE haben inzwischen eine Form angenommen, welche die bei dem
Atomunfall von Tschernobyl oder beim Bekanntwerden von Aids übertreffen. Dabei ist unser Leben von sehr vielen Risikofaktoren bestimmt, die ein Vielfaches dessen betragen, dass wir mit dem Verzehr von
Rindfleisch eingehen (siehe Risiko), und niemand denkt daran, deshalb liebgewonnene Gewohnheiten
aufzugeben. Heute ist das Rindfleisch die am besten untersuchte Fleischsorte in der Ladentheke!!
Weniger Hysterie und mehr Sachlichkeit auch in Sachen BSE- ansonsten werden wir aufgrund der Diskussion noch “wahnsinnig”!!
Das meint Ihr Hans- Heinrich Hinck
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