Aktuelles zum Thema BSE

40. Woche 2001

Die EU hat Baden-Württemberg ermächtigt 5,1 Mio. € in Form von Beihilfen an Rindfleischerzeuger zu gewähren, die zwischen Nov. 2000 und Juli 2001 aufgrund der BSE Krise Einkommenseinbußen hinnehmen mussten.

Auch Rheinland-Pfalz unterstützt weiterhin die hiesigen Bauern. Zu einem Drittel will sich die Landesregierung bei den Entsorgungskosten für gefallene Tiere beteiligen und die bisher übernommenen Kosten für die BSE Schnelltests werden ab 1. Oktober 2001 durch direkte Zuwendungen pro Schlachttier abgegolten. Weiterhin tägt das Land die Vorabkosten, die entstehen, wenn ein BSE Verdachtsfall auftritt.

Am 20. März hatte ich verschiedene Regierungsstellen, die Parteien und die EU angemailt und meine Theorien zu BSE offengelegt.
Außer von der EU, mit dem Hinweis meine Argumente an die entsprechenden Abteilungen weiterzuleiten, erfolgte zwischenzeitlich keine Reaktion. Deutsche Mühlen mahlen langsam- oder sollten meine Argumente nicht in das offiziell bestehende  Konzept passen??

Die Bundesregierung möchte EU-weit untersuchen, ob die Scrapieerkrankungen bei Schafen in einigen Fällen auch BSE sein könnte. Die in England laufenden Untersuchungen über evtl. BSE infizierte Schafe sind Ende Oktober abgeschlossen.

Scapie wurde in unserem Land seit 1945 13mal festgestellt. Zwischen 1991 und 1999 wurden 12.219 Schafe und Ziegen mit zentralnervösen Störungen untersucht- davon in 3324 Fällen auf Scrapie. Im Jahr 2000 untersuchte man 1.045mal auf Scrapie. Alle Ergebnisse waren negativ. Erst 2001 wurde in Deutschland ein Scrapie-Fall registriert.

Sollte sich bestätigen, dass Schafe ebenfalls an BSE erkranken, so würde die bei Rindern angewandte Methode mit der Beseitigung des Risikomaterials bei Schafen nicht ausreichen. Hier könnte sicheres Schaffleisch nur aus garantiert scrapiefreien Beständen stammen.

Die Schweiz meldet einen weiteren BSE Fall.

Die bestätigten deutschen BSE Fälle sind bis zum 5. Oktober auf 113 gestiegen.
Davon allein 57 Fälle in Bayern- und hier im besonders im südlichen Teil des Landes.

Nach Meinung englischer Experten, hätte das Ausmaß der MKS Epidemie in England auf ca. 60% reduziert werden können, wenn die befallenen Bestände schneller gekeult worden wären. In einer Impfung sehen diese Fachleute keine Lösung.

  Ich wünsche Ihnen eine schöne Woche. Schauen Sie wieder vorbei!