Aktuelles zum Thema BSE

37. Woche 2001

Die MKS hat in England nach 200 Tagen Seuche die 2000-er Marke deutlich überschritten. Die Tendenz ist steigend und die zum Herbst und Winter einsetzende kühlere Witterung begünstigt zusätzlich die Überlebungschance des Virus.

Es tauchten auch Vermutungen auf, dass die Seuche über die feinen Staubpartikel des Saharasandes übertragen wird. Bei Untersuchungen von Staubwolken wurde eine Vielzahl von Krankheitserregern entdeckt. Ich will diesen Übertragungsweg nicht vollkommen ausschließen; doch frage ich mich, wieso sich dann die Erreger über England so sehr verbreiten?

Am Beispiel Niederlande wird deutlich, welchen Einsatz die Seuche MKS erfordert. In diesem Land sind aufgrund von 26 MKS Fällen 8.000 Tierbestände mit insgesamt 250.000 Tieren getötet worden. Von diesen Tieren wurden 220.000 innerhalb von 4 Tagen geimpft. Das ganze Seuchengeschehen hat 4 Monate gedauert. 150 Mitarbeiter haben im Krisenstab gearbeitet und 200 Tierärzte mit zusätzlichen 400 Mitarbeitern waren vor Ort im Einsatz.
Dieses ”niederländische Modell” sollte EG-weit als Beispiel angesehen werden

Japan meldet den 1. BSE Fall. Bisher galt dieses südostasiatische Land als BSE-frei. Dort werden bis heute nur Tiere mit auffälligen Symtomen untersucht.
In Dänemark ist seit Februiar 2000 der 5. BSE Fall aufgetreten.
Italien meldet am 15. September die 26. BSE Erkrankung in diesem Jahr.

Die bestätigten deutschen BSE Fälle sind bis zum 15. September
auf 105 gestiegen.

  Ich wünsche Ihnen eine schöne Woche. Schauen Sie wieder vorbei!