Aktuelles zum Thema BSE

29. Woche

Lesen Sie die Infos über die Gefährlichkeit der Chemikalie PHOSMET .

Britischen Wissenschaftler ist es mit einer neuen Methode gelungen, krankhafte Prionen bei 4 verstorbenen nCJD- Patienten nicht nur im Gehirn, sondern auch in der Milz, in Mandeln und Lymphknoten nachzuweisen.

Der Bund deutscher Milchviehhalter aus dem Allgäu sieht Zusammenhänge zwischen dem Tschernobyl- Unfall von 1986 und BSE. Der auffällig hohe Anteil der bayrischen BSE- Erkrankungen liegt genau in dem Gebiet, das nach dem Atomgau in Tschernobyl erhebliche Strahlenbelastungen aufwies.
Der Verband vermutet bei BSE einen genetischen Defekt durch Strahlenbelastung- in der englischen BSE Epidemie zusätzliche Umweltbelastungen. Die Theorie, wonach BSE über das Futter verbreitet wurde, gehört nach Ansicht des Verbandes in den Papierkorb.

Die Schweiz meldet ihren ersten “Feline Spongiforme Enzephalopathie” (FSE) Fall bei einer 6-jährigen Katze. In England gibt es bereits 90 Katzen, wo ebenfalls FSE festgestellt wurde. In anderen europäischen Staaten sind weitere Einzelfälle aufgetaucht.
Als Infektionsursache, die vermutlich mehrere Jahre zurückliegt, wird in der Schweiz die Verfütterung von rohem Fleisch -speziell mit Gehirn und Rückenmarksanteil- vermutet. Im Alpenland wird schon seit 1996 das sog. Risikomaterial von Kühen, ebenso wie die Kadaver von von verendeten Haus- und Nutztieren verbrannt.

Jeder Tierbesitzer in Deutschland, der Tiere zur Gewinnung von Nahrungsmitteln hält, muss zukünftig ein Bestandsbuch führen. In diesem Bestandsbuch, das auch in elektronischer Form geführt werden kann, sind alle medikamentösen Anwendungen für die einzelnen Tiere nach verschiedenen Kriterien präzise zu erfassen. Die Daten sind 5 Jahre aufzubewahren und müssen auf Verlangen jederzeit vorgelegt werden. Verstöße gegen die ordnungsgemäße Führung des Buches werden mit einer Geldbuße geahndet.

Allerhand Schweinereien!!
Obwohl Ministerin Frau Künast, von den Verbrauchern erwartet, dass die Kunden für Fleisch mehr Geld an der Ladentheke zahlen, senkt ALDI die Preise für 20 Schweinefleischprodukte im Sortiment. Damit reagiert der Lebensmitteldiscounter auf den um 12% geringeren Schweinefleischpreis im Juni 2001 gegenüber dem Vorjahr.
                                                                
Die Interessengemeinschaft der Schweinehalter Nord-Westdeutschland e.V. hat die Verkaufspreise für Schweinefleisch mit den Erzeugerpreisen verglichen. Der Landwirt erhält gegenwärtig für ein Mastschwein 290,- bis 300,- DM. An der Fleischertheke erfährt dieses Schwein eine deutliche Preissteigerung, etwa das fünffache, was einen Verkaufspreis von ca. 1500,- DM ergibt. Damit gerät das Schweinefleisch in vergleichbare Realationen wie beim Brötchen. Dort macht der Getreideanteil gerade 1,5 Pfennige am 50-Pfennig Brötchen aus.

Von Januar bis Mai 2001 wurden 1,09 Mio. Rinder auf BSE untersucht.
Davon waren 68 Tiere BSE positiv, dass sind 0,006%.
Bezogen auf die einzelne Gruppen ergibt sich folgendes Bild:

Abgangsgrund

Gesamt-
Anzahl

davon
BSE positiv

Gruppen
%-Anteil

gesundgeschlachtet

955.469

18

0,002

verendet

118.651

21

0,02

Not- oder Krankschlachtung

3.574

16

0,45

Tiere mit klinischen Erscheinungen

32

9

28

getötet bei Bestandskeulungen

12.046

2

0,016

Verdachtsfälle zur Bestätigung durch Laboruntersuchung

144

2

1,4

Aufgrund des EU Exportverbotes für England sollen in den nächsten Wochen auf der Insel 2 Mio. Lämmer getötet werden-

Die bestätigten deutschen BSE Fälle sind bis zum 21. Juli auf 91 gestiegen.

  Ich wünsche Ihnen eine schöne Woche. Schauen Sie wieder vorbei!