Nach einem Bericht in der aktuellen Ausgabe des Fachmagazins "Nature" ist es Schweizer Forschern gelungen, geringste Mengen von Prionen bei
Hirnproben infizierter Hamster nachzuweisen. Sie sehen in ihrer Methode eine Chance die krankhaften veränderten Eiweiße auch bei lebenden Rindern sicher zu entdecken.
Das als “Protein-misfolding-cyclic-amplification” (PMCA) bezeichnete Verfahren kann “missgestaltete Proteine" im Zeitraffer innerhalb weniger
Tage feststellen. Ein Vorgang, der beim Rind vermutlich über ein Jahrzehnt abläuft. Durch PMCA werde die Identifizierung von defekten Prionen bei lebenden Tieren und
Menschen durch Verwendung von Blut, Rückenmarksflüssigkeit oder Gewebe möglich. Alle Tests, die sich derzeit im Einsatz befinden, beruhen auf dem Nachweis in Hirnproben
bereits geschlachteter Tiere.
Auch könnte es möglich sein, mit diesem Verfahren die vCJD einwandfrei und frühzeitig beim Menschen festzustellen. Eine eindeutige Unterscheidung zwischen
CJD und vCJD ist heute nur nach dem Tode der Patienten an deren Hirn möglich.
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