Aktuelles zum Thema BSE

24. Woche

Nach den Worten von Prof. Dr. Helmut Heseker von der Uni Paderborn befinden sich in einem Gramm Gehirn- oder Nervengewebe eines an BSE erkrankten Rindes bis zu 1 Mrd. Erreger, in 1 Gramm Lymphknoten bis zu 1 Mio. und 1 Gramm Leber bis 10.000 Erreger. Experten schätzen, dass in England jeder Einwohner 50 bis 100 BSE-Fleisch Portionen in der Vergangenheit gegessen hat.
Für die Übertragbarkeit von BSE über die Milch oder deren Produkte gibt es keine Hinweise. Weder in der Milch noch in den Milchdrüsen wurden bisher Erreger gefunden.

Ein Landwirt aus dem Landkreis Havelland in Brandenburg hat Anfang Mai Klage gegen den Landkreis aufgrund der Tötungsanordnung für seinen 450-köpfigen Rinderbestand eingereicht. Dort war Ende Januar 2001 der 18. BSE Fall festgestellt worden. Dem Landkreis selber sind 110.000 DM nicht erstattungsfähige Kosten entstanden, davon 69.000 DM für die Tierkörperbeseitigung.

Lesen Sie die auf der Agrar/ Umweltminister Konferenz am 13. Juni in Potsdam beschlossenen Eckpunkte für eine zukünftige Agrar- und Verbraucherpolitik

Die Niederlande melden ihren 17. BSE Fall und Tschechien seinen ersten.
Aus der Schweiz wird der 17. Fall in diesem Jahr bekannt. Das im September 1997 nach dem Tiermehlverbot geborene Rind hatte auffällige Symtome gezeigt.

Die bestätigten deutschen BSE Fälle sind bis zum 15. Juni auf 79 gestiegen.

Nach einer Meldung der “Farmers Weekly Interactive” sollen etliche britische Farmer telefonische Angebote erhalten haben, für den Betrag von umgerechnet etwa 10.000,- DM den Tierbestand mit dem MKS Virus zu infizieren.
Da sich viele britische Farmer aufgrund von BSE und MKS in einer sehr ernsten finanziellen Lage befinden, könnte auf diesem Wege eine Bestandskeulung provoziert werden. Ob solche Angebote bisher in die Tat umgesetzt wurden, ist den dortigen Veterinärbehörden nicht bekannt

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