FĂŒr mich ist das nur die âSpitze vom Eisbergâ; denn im Netz gibt es weitere Infos, die weit brisanter sind....
Im Mai 97 legte das britische Landwirtschaftministerium auf DrÀngen der Opposition eine Karte mit 59
Deponiestandorten vor, an denen zwischen 1988 und 1991 insgesamt mehrere tausend BSE verdĂ€chtige Rinder vergraben wurden. Zwar war der Kopf abgetrennt; doch das als Risikomaterial bewertete RĂŒckenmark
war noch vorhanden. Allein auf einer Deponie in der Grafschaft Wiltshire sollen bis zu 1200 Tiere vergraben sein. eine der AbfallstÀtten liegt nur 600 Meter von einem Fluss, aus dem Trinkwasser gewonnen
wird.
Eine weitere Meldung vom April 98. Danach berichten mehrere ehemalige BeschÀftigte einer Abdeckerei in Canterbury
von der Entsorgung flĂŒssiger SchlachtabfĂ€lle in einem offenen Brunnen Ende der 80-er Jahre. Aus dem Wasser- Reservoir in der NĂ€he dieses Brunnens werden etwa 140.000 Menschen versorgt. In diesem
Bezirk sind bis April 98 bereits 5 Menschen an der vCJD verstorben. In der Abdeckerei wurden die Kadaver von etwa 100.000 BSE infizierter oder gefĂ€hrdeter Rinder pro Jahr beseitigt. AuĂerdem entsorgte
man hier ca. 2000 Tonnen besonders verseuchte Rinderorgane.Der britische BSE Untersuchungsausschuà wird vom 27. April 1998 Zeugen zu diesem Fall anhören.
Nach Berichten vom August 1999 lagern in 13 Hallen auf der Insel verteilt insgesamt ĂŒber 400.000 Tonnen
Tierkadavermehl, dass auf die Verbrennung in einem Spezialofen bei 1000 Grad wartet. Aufgrund des BSE- Notschlachtprogramms fallen jÀhrlich 80.000 Tonnen Tiermehl an; doch lediglich 15.000 können im
Jahr bei der hohen Temperatur verbrannt werden. Zwar sollen die Hallen nach Auskunft des Ministeriums 100%-ig sicher sein; doch vom Anblick geschockte Inspekteure fanden neben dem eigentlichen
Tierkadavermehl tote MÀuse, Ratten und Tauben in den Hallen. Wo Tiere hineingelangen, können sie auch wieder heraus.
Im April 2000 berichtet der Sender BBC, dass in der Grafschaft Lincolnshire Asche als DĂŒnger auf
landwirtschaftlichen FlĂ€chen in einem gröĂeren Umfang eingesetzt wird. Diese Asche stammte von getöteten und verbrannten BSE Rindern. Allerdings erfolgte die Verbrennung aufgrund mangelnder
KapazitĂ€ten bei niedrigeren Temperaturen. Experten befĂŒrchten, dass die BSE Erreger dadurch nicht genĂŒgend abgetötet werden.
Die Bilder der Scheiterhaufen von brennenden BSE Rinderkadavern sind noch in Erinnerung. Etliche Landwirte auf der
Insel haben notgeschlachtete oder verendete BSE Tiere auf ihren GrundstĂŒcken vergraben um Entsorgungskosten zu sparen. Die britische Presse nennt dazu Zahlen, die den Millionen- Bereich ĂŒberschreiten.
Vom BSE Auslöser wird vermutet, dass dieser gegenĂŒber Ă€uĂeren UmwelteinflĂŒssen hohe Ăberlebenschancen aufweist. Sollte sich diese Annahme bestĂ€tigen, so wird das Thema BSE
in England noch lÀnger akut sein.
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