Aktuelles zum Thema BSE

17. Woche 2001

Besuchen Sie die Website www.rinder-online.de Die Aktionsgruppe Minden- Ravensberg macht mit Plakatwänden und einem Internetauftritt auf sich aufmerksam. Besondere Themen sind mit Blick auf BSE Verbraucheraufklärung und die “Agrarwende”.

Nach einer Meldung der “Landvolk” Zeitung sorgt ein Münchener Rechtsanwalt und Stadtrat für Wirbel. Er hat sein Hausschaf trotz EU Verbot gegen MKS impfen lassen. Sollte die EU aufgrund dieses Vorfalles ein Exportverbot gegen Deutschland verhängen, so muß der bekannte Umweltschützer mit Schadensersatzforderungen in Milliardenhöhe rechnen.

In England sind bis zum 28. April 1508 MKS- Fälle aufgetreten. Bis zum 20. April wurden auf der Insel 1.511.000 Tiere gekeult. Darunter waren 310.000  Rinder, 1.112.000 Schafe, 88.000 Schweine und 1000 Ziegen.
Kuwait meldet 30 MKS Fälle und in Uruguay ist ebenfalls diese Krankheit ausgebrochen.
Die Niederlande melden einen neuen MKS Fall- es ist der 26.   

               Die Zahl der BSE Fälle hat sich bei uns auf 56 erhöht.

Großbritanien ist von neuen Problemen betroffen. Nach einem  Bericht des 'Independent' vom Sonntag erzeugte das Verbrennen der 500.000 MKS Tiere mehr Dioxin als alle stark umwelt-verschmutzenden Quellen auf der Insel zusammen. Das Blatt beruft  sich auf einen unveröffentlichten Bericht des National Environmental  Technology Centre.
Danach sollen bei dieser 6-wöchigen Verbrennungsaktion 63 gr Dioxin freigesetzt worden sein- aus den englischen Fabriken fallen etwa 88 gr pro Jahr an.
Eine tägliche Aufnahme von 1-4 pg/kg Körpergewicht (1 pg = 1 Billionstel Gramm) betrachtet die Weltgesundheitsorganisation WHO als für den Menschen tolerabel.
Auch die Entsorgung der Tiere über Massengräber stellt eine Gefahr dar- Experten befürchten eine Verseuchung des Grundwassers.

Nach einer Meinungsumfrage bei 1000 Personen während der BSE Krise nach dem Einkaufsverhalten bei Fleischwaren liegen die Metzgereien eindeutig vorn. 73% der Befragten hatten zu den Angeboten dieser Geschäfte ein unverändertes bzw. größeres Vertrauen.
Auch erhielten die Fleischereien eine gute Benotung bei der Bewertung Aufklärung und Schutzmaßnahmen.
In den Fleischabteilungen der Supermärkte standen 50% der Befragten dem Angebot skeptisch gegenüber. In den Selbstbedienungstheken trauen nur noch 13% der abgepackten Ware im Kühlregal und bei dem Fleisch im Tiefkühlregal sinkt dieser Anteil auf 9%.
Um wieder verstärktes Vertrauen in das Rindfleisch zu bekommen, ist nach der Meinungsumfrage eine erweiterte Information und umfassende Aufklärung durch alle Institutionen wichtig. Ferner wünschen die Verbraucher Angaben über durchgeführte BSE Tests auf jedem Produkt, sowie lückenlose Kontrollen durch Schnelltests.
Von Sanktionen und Verboten hielten die Befragten nicht viel.

  Ich wünsche Ihnen eine schöne Woche. Schauen Sie wieder vorbei!