Aktuelles zum Thema BSE

16. Woche 2001

Rheinland-Pfalz wird als erstes Bundesland bei einem BSE-Fall die Kohortenlösung anwenden und nicht den  gesamten Tierbestand, sondern nur einzelne Tiere töten. Die rheinland-pfälzische Umweltministerin begrüßt ebenso wie die hiesigen Bauern und Winzerverbände diese im Vorfeld einer neuen BSE- Vorsorgeverordnung des Bundes vorgenommene Lösung.
Die künftige BSE-Vorsorgeverordnung sieht eine Kohortenlösung vor, wenn das  an BSE erkrankte Tier weniger als 20 Monate in dem betreffenden Bestand gehalten worden ist. Danach werden in diesem Bestand nur die verdächtigen Tiere gekeult.
Außerdem werden alle Rinder gekeult, die in den 12 Monaten vor und nach der Geburt des befallenen Rindes in dem Bestand geboren worden sind, in dem das befallene Rind geboren wurde.
Im Falle des BSE-Ausbruchs bei einem weiblichen Rind werden zusätzlich alle von diesem befallenen Rind abstammenden Rinder gekeult, die innerhalb der letzten 24 Monate vor  Feststellung der BSE geboren worden sind, auf jeden Fall aber das letztgeborene Kalb.

In England sind bis zum 20. April 1412 MKS- Fälle aufgetreten.
           Die Zahl der BSE Fälle hat sich bei uns auf 55 erhöht.
                       Bei der Aufkaufaktion sind bisher 35.000 getötet worden.

Der Biophysiker Hans Georg Schindler hofft, dass in 1,5 Jahren der BSE Erreger einwandfrei im Blut nachgewiesen werden kann. Ein entsprechendes Testverfahren läuft zur Zeit an der Linzer Uni.

  Ich wünsche Ihnen eine schöne Woche. Schauen Sie wieder vorbei!